4. Platz beim Auftakt im Erzgebirge

 Wechselhafte Witterungsverhältnisse sortgen für schwierige und anspruchsvolle Streckenverhältnisse beim Saisonauftakt im Erzgebirge. Eine fehlerfrei und konstante Fahrt übers gesamte Wochenende sichert uns am Ende einen starken 4. Platz in der RC 4! 

 

Mit der Rallye Erzgebirge starteten meine Beifahrerin Maresa Lade und ich wie auch im vergangenen Jahr in die Saison der Deutschen Rallye Meisterschaft. Dabei vertrauten wir erneut auf den bekannten Opel Corsa Rally4 von Schmack Motorsport. In diesem Jahr gilt es insgesamt fünf Rallye in der Deutschen Rallye Meisterschaft zu bestreiten, wo es bei jedem einzelnen Lauf gilt wichtige Punkte für die Meisterschaft zu sammeln!


Donnerstag

Bereits am Donnerstag begann die Rallye für uns mit dem Shakedown. Nachdem Maresa und ich bereits seit der 3 Städte Rallye im vergangenen Jahr nicht mehr gemeinsam im Auto gesessen haben, sollten die ersten Runden im Shakedown erstmal dafür Sorgen, wieder vertrauen zum Auto zu gewinnen. Der Winterrost war jedoch sehr schnell abgeschüttelt und wir fühlten uns schnell wohl im Auto und konnten auf Anhieb an das Tempo aus dem letzten Jahr anknüpfen. Also galt es ein gutes Setup zu erstellen um so das Auto optimal auf die Streckenbedingungen im Erzgebirge abzustimmen. Schnell setzte während des Shakedown starker Regen ein, welcher für anspruchsvolle Verhältnisse sorgte. Da wir uns bei der Rallye vermutlich auf einige Wetterkapriolen einstellen mussten, war der Regen im Shakedown gut um unterschiedliche Reifenmischungen und Setupvarianten zu testen. Am Ende des Tages konnten wir uns gut auf die Rallye vorbereiten und freuten uns auf den Beginn der Veranstaltung! 

Freitag

 

Am Freitagmorgen um 6 Uhr begann für uns die Besichtigung der Wertungsprüfungen. Insgesamt wurden sechs verschiedene Strecken besichtigt, welche je zweimal durchfahren werden. Bereits bei der Besichtigung bemerkten wir, dass unterschiedliche Streckencharakteristika  auf uns warten. Am Ende konnten wir einen guten Aufschrieb erstellen und fieberten auf den Start hin.


Das erste Auto rollte dann um 18:25 Uhr über die Startrampe auf dem Marktplatz in Stollberg. Anschließend starteten wir mit Startnummer 17 in die ersten zwei Wertungsprüfungen der Saison. Auf der ersten kompakten Prüfung „Gablenz“ warteten einige rutschige Passagen und leichter Regen auf uns. Wir kamen auf Anhieb gut rein und fanden einen guten Rhythmus und starteten mit einer dritten Zeit in die Rallye. Die zweite Prüfung war ein Zuschauer Rundkurs rund um den Verkehrsflughafen in Jahnsdorf vor tausenden Zuschauern mit einer atemberaubenden Stimmung und Atmosphäre. Auch hier konnten wir eine gute Zeit erreichen, sodass wir nach den ersten zwei Prüfungen des Tages auf dem vierten Platz in der RC 4 lagen. Nach einer kurzen Pause starteten wir in die zweite Schleife, bei der die beiden Prüfungen erneut in der Dunkelheit absolviert werden mussten. Leider wurde der zweite Durchlauf der „Gablenz“ Prüfung auf Grund eines Unfalls abgebrochen. Im zweiten Durchgang der „Jahnsdorf“ Prüfung konnten wir uns deutlich zum ersten Durchgang steigern und sicherten uns die zweite Zeit auf der Prüfung, nur 0,2 Sekunden langsamer als die Bestzeit.


Somit beendeten wir den ersten Tag auf dem dritten Platz in der RC 4 nur 7,9 Sekunden hinter dem führenden!

Samstag

Der Samstagmorgen begann mit den beiden Sprintprüfungen „Amtsberg“ und „Wiesa“, welche nach einem kurzen Remote-Service auch noch ein zweites Mal durchfahren wurden. Bereits im Servicepark begannen alle Teams darüber nachzudenken, welcher Reifen der richtige sein wird für die erste Schleife. So versuchten wir zu Beginn die riskantere Variante und zogen die Trockenreifen auf. Wegen dem ständig und unberechenbar einsetzenden Regen nahmen wir jedoch zwei weitere Regenreifen im Kofferraum als Ersatzräder mit. Noch vor der ersten Prüfung bemerkten wir, dass die Trockenreifen nicht funktionieren werden und wechselten so auf die Regenvariante des Hoosier Racing Tire! Die ersten Prüfungen brachten beide sehr schnelle Straßen, welche keine Fehler verzeihen mit sich. Leider gingen wir den Start in den zweiten Tag etwas zu vorsichtig an, sodass wir nach den zwei Durchfahren der „Amtsberg“ und „Wiesa“ Prüfung auf den vierten Platz zurückgefallen sind. Nach dem Mittagsservice in Stollberg setzte sich der ständige Reifenpoker weiterhin fort. Auf dem Plan standen nochmals zwei unterschiedliche Prüfungen, welche Doppel befahren werden mussten. Der berühmte Rundkurs „Grünhain“ und die spätere Powerstage „Oberdorf“. Da wir nach vorne auf den dritten Platz, sowie nach hinten auf den fünften Platz einen ordentlichen Puffer hatten, beschlossen wir den Rundkurs sicher anzugehen, um keinen Fehler zu riskieren. Auf dem ersten Durchgang der Oberdorf Prüfungen erhöhten wir dann noch einmal das Tempo um optimal auf die letzte Prüfung, die Powerstage vorbereitet zu sein. Nach einer weiteren sicheren Fahrt auf dem Rundkurs „Grünhain“ lagen wir vor der letzten Prüfung auf einem sicheren vierten Platz. Die letzte Prüfung, die sogenannte Powerstage, gibt nochmals extra Punkte für die ersten fünf schnellsten Teams. So mussten wir ein gesundes Mittelmaß finden, um nicht zu viel Risiko einzugehen um den vierten Platz sicher nach Hause zu bringen und einer guten letzten Prüfung um einige extra Punkte zu sammeln. Am Ende reichte eine gute Fahrt für einen dritten Platz auf der Powerstage und drei extra Punkten für die Meisterschaft. In der RC 4 belegten wir am Ende einen starken vierten Platz hintern einer starken Konkurrenz.

Fazit zur Rallye

Die erste Rallye des Jahres war somit für uns ein voller Erfolg. Der Samstagmorgen war noch etwas zu vorsichtig, aber ansonsten fuhren wir eine fehlerfrei und starke Rallye und konnten einige gute Impulse nach vorne setzten. Die Lernkurve zum letzten Jahr war deutlich zu erkennen und wir hoffen, dass wir uns über das gesamte Jahr hinweg weiterhin so steigern können.

Maresa Lade lieferte wie immer einen fehlerfreien Job auf dem Beifahrersitz ab und führte mich sicher durch die Rallye.

Auch der Opel Corsa Rally4 von Schmack Motorsport war wie immer perfekt vorbereitet. Auch über das gesamte Wochenende war der Service und die Arbeit am und rund ums Auto erneut tadellos.

Vielen Dank an die tausenden Zuschauer, die bei Wind und Wetter an den Strecken standen und uns tatkräftig anfeuerten.

Das größte Dankeschön geht an alle Partner und Sponsoren in diesem Jahr:
 

  • Autohaus Kirschweiler GmbH 
  • proWIN international 
  • Hoosier Racing Tire 
  • Schmack Motorsport 
  • Martini Bauunternehmen 
  • Pascal Klein KFZ Meisterbetrieb
  • Stukkateurmeisterbetrieb Markus Schrenk 
  • Druck-Design-Schärf 
  • Provinzial Leis & Kranz 
  • Quarzitsteinwerk Meter GmbH 

Nächstes Event

Bereits am 5/6 Mai 2023 startet mit der Rallye Sulingen der zweite Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft. Bis dahin gilt es, die vergangene Rallye ordentlich zu analysieren und die neue Veranstaltung gut vorzubereiten um erneut eine gute Platzierung einzufahren.